Internationale Pilotenverbände verurteilen die Intervention der belarussischen Luftwaffe wegen Notlandung des RYANAIR-Fluges

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Die International Federation of Airline Pilots 'Associations (IFALPA) und die European Cockpit Association (ECA) teilen voll und ganz die Bedenken der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) in Bezug auf Zwangslandung des Ryanair-Fluges FR4978 in Minsk, Weißrussland, am 23. Mai.

Die Piloten sind besorgt darüber, dass die Intervention der belarussischen Luftwaffe aus politischen Gründen unter Verstoß gegen die Chicagoer Konvention angenommen wurde und einen Akt der illegalen Einmischung darstellt, der alle Merkmale der staatlichen Unterschlagung aufweist.

Eine unabhängige Untersuchung dieses Ereignisses und eine sofortige und angemessene Reaktion der Sicherheitsbehörden sind erforderlich. Dieser beispiellose Akt der illegalen Einmischung wird möglicherweise alle Annahmen über die sicherste Reaktion auf Bedrohungen und Abfangen von Bomben während des Fluges auf den Kopf stellen. Ohne Vertrauen und zuverlässige Informationen von Staaten und Flugsicherungsdienstleistern wird die Verwaltung beider Arten von Ereignissen viel riskanter.

IFALPA und ECA betonen, dass der verantwortliche Pilot immer den besten Überblick über die tatsächliche Situation an Bord hat und in der Lage sein muss, unabhängig von den äußeren Umständen entsprechend dem Risikograd zu reagieren. Alle Maßnahmen der Staaten zur Bekämpfung einer bestimmten Bedrohung sollten die Fähigkeit der Besatzung verbessern, die Situation im Detail zu beurteilen.

Jede militärische Intervention gegen ein Zivilflugzeug gefährdet die Sicherheit der Passagiere und der Besatzung. IFALPA und die ECA fordern die Staaten und die Internationale Luftfahrtgemeinschaft nachdrücklich auf, ähnliche Ereignisse zu untersuchen und rasch zu bekämpfen. Die Fluggesellschaft ist außerdem aufgefordert, die Piloten und das Kabinenpersonal an Bord sowohl bei der nächsten Untersuchung als auch hinsichtlich ihres körperlichen und geistigen Wohlbefindens nach einem solch herausfordernden und stressigen Ereignis umfassend zu unterstützen.

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