Die britische Nationalfluggesellschaft British Airways hat mehr als 10.000 Flüge aus ihrem Winterflugplan gestrichen und damit fast zwei Millionen Sitzplätze aus dem Reservierungssystem gestrichen. Die Streichung von Kurzstreckenflügen, die eigentlich von Ende Oktober bis Ende März fliegen sollten, soll die Beeinträchtigungen während der Wintersaison minimieren. In einem beispiellosen Schritt gab British Airways Anfang dieses Monats bekannt, dass der Verkauf neuer Tickets für Kurzstreckenflüge von Heathrow vorübergehend ausgesetzt wird.
Die Fluggesellschaft storniert auch Langstreckenflüge nach China und Bangkok unter Berufung auf COVID-Beschränkungen. Ein Unternehmensvertreter sagte, die Wiederaufnahme der Flüge nach Hongkong werde bis Dezember verschoben, wenn ein Flug pro Tag eingeführt werde.
Seit Sommerbeginn hat British Airways rund 38 Flüge gestrichen. Winterausfälle machen fast ein Zehntel der Linienflüge aus. Die Entscheidung war das Ergebnis von Turbulenzen in der Luftfahrtindustrie, berichtete die Times. Europäische Fluggesellschaften sehen sich im europäischen Luftraum mit Rekordverzögerungen konfrontiert, die auf Personalmangel, hohe Krankenstandszahlen und Staus durch die Schließung des Luftraums über der Ukraine und Russland zurückzuführen sind.